Die Brüder Jeff und Beau Bridges spielen die Brüder Jack und Frank Baker, zwei Show-Pianisten, die durch zweitklassige Nachtclubs tingeln – weitgehend erfolglos, zumindest bis die Sängerin Susie Diamond (Michelle Pfeiffer) bei ihnen anheuert. Einerseits macht ihre Nummer plötzlich Kasse, andererseits schlittern die Brüder sehenden Auges in ein wie in Zeitlupe ausgespieltes Eifersuchtsmelodram. Das Regiedebüt des Drehbuchautors Steve Kloves ist ein atmosphärisch ungemein stimmiger, von Michael Ballhaus wunderbar fotografierter Film über die morsche, unbarmherzige, Biografien zermalmende Rückseite der Kulturindustrie, ein Film, der am Ende der Achtziger noch einmal die Brücke schlägt zu Schausteller-Roadmovies wie Knightriders und …All the Marbles vom Anfang des Jahrzehnts. Die Hoffnung, im Leben ‹on the road› eine andere, freiere Existenz finden zu können, ist längst enttäuscht worden. Was bleibt, ist Melancholie. (L.F.)
Drehbuch: Steve Kloves
Kamera: Michael Ballhaus
Musik: Dave Grusin
Schnitt: William Steinkamp
Mit: Jeff Bridges (Jack Baker), Beau Bridges (Frank Baker), Michelle Pfeiffer (Susie Diamond), Ellie Raab (Nina), Xander Berkeley (Lloyd), Dakin Matthews (Charlie), Ken Lerner (Ray), Albert Hall (Henry), Jennifer Tilly (Monica Moran)
114 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f