Jeff Daniels als Biedermann, der vom aufregenden Leben träumt – bis er bei einer amoralischen Femme fatale mit dem Wedekind-Namen Lulu (Melanie Griffith) ins Auto steigt und sich in einem Alptraum-Abenteuer wiederfindet. Was als verrücktes Wochenende mit Alkoholraub und Fesselspiel-Sex beginnt, wird nach dem Eintreffen von Lulus kriminellem Ex (psychopathische Heiligkeit: Ray Liotta) zum lebensgefährlichen Trip. Jonathan Demmes Eintrag ins Mitte der achtziger Jahre populäre Genre der «yuppie nightmare comedy» hebt sich durch die Sympathie ab, mit der Demme seine exzentrischen Figuren schildert: ein selbstsicheres «shotgun wedding» zwischen erotisch und tiefschwarz eingefärbter Screwball Comedy und asozialem Alptraum in Thriller-Manier. Ein philosophierender Hotelgast gibt weise Worte mit auf den Weg: «Remember, no matter what, it’s better to be a live dog than a dead lion.» (C.H.)
Drehbuch: E. Max Frye
Kamera: Tak Fujimoto
Musik: John Cale, Laurie Anderson
Schnitt: Craig McKay
Mit: Jeff Daniels (Charles Driggs), Melanie Griffith (Lulu/Audrey Hankel), Ray Liotta (Ray Sinclair), Margaret Colin (Irene), Tracey Walter (Country Squire), Dana Preu («Peaches»), John Waters (Autohändler), Robert Ridgely (Graves), Gary Goetzman (Guido Paonessa), Charles Napier (Koch), John Sayles (Polizist)
114 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f