François Pignon, einem bescheidenen Buchhalter in einer Kondomfabrik, droht nach familiären Krisen auch noch die Kündigung infolge Personalabbaus. Beim Versuch, sich vom Balkon in die Tiefe zu stürzen, lernt er seinen neuen Nachbarn kennen, dessen gewagter Tipp nicht nur seine Stelle sichert, sondern ihn auch vom farblosen Langweiler-Dasein befreit: Pignon soll sich als Schwuler outen.
«Genüsslich verteilt Veber satirische Seitenhiebe wider den Dogmatismus der politischen Korrektheit, treibt aber listigerweise gleichzeitig die unter diesem Siegel vorgenommene Umwertung vieler Werte weiter – Schwindler, Schwule und Kiffer erscheinen in dieser Geschichte sympathischer als jene heuchelnden, opportunistischen und gelegentlich zu aggressiven Ausfällen neigenden Normalos.» (Andreas Berger, Der Bund, 15.8.2001)
«Getragen wird Vebers Komödie (…) vom schauspielerischen Personal: Daniel Auteuils schwächlichem Buchhalter (…) und Gérard Depardieu, diesem vielseitig-explosiven, zunehmend voluminösen Komödianten, der ausser der Jungfrau von Orléans schon fast alles gespielt hat, was das Kino hergibt.» (Rolf Niederer, NZZ, 24.8.2001)
Trailer
Drehbuch: Francis Veber
Kamera: Luciano Tovoli
Musik: Vladimir Cosma
Schnitt: Georges Klotz
Mit: Daniel Auteuil (François Pignon), Gérard Depardieu (Félix Santini), Thierry Lhermitte (Guillaume), Michèle Laroque (Mlle Bertrand), Jean Rochefort (Kopel, Direktor), Michel Aumont (Belone, Nachbar), Alexandra Vandernoot (Christine), Stanlislas Forlani (Franck), Edgar Givry (Mathieu)
84 Min., Farbe, 35 mm, F/d