Stéphane und Maxime, Geschäftspartner einer renommierten Geigenwerkstatt, ergänzen sich bestens: Der introvertierte Stéphane lockt aus Instrumenten die schönsten Klänge heraus, während er im Umgang mit Menschen verstummt; Maxime ist kommunikativ und offen für wechselnde Liebschaften. Die Konstellation gerät aus dem Takt mit dem Erscheinen der hochbegabten Violinistin Camille, Maximes grosser Liebe. Zwischen ihr und dem schweigsamen Stéphane entwickelt sich eine immer grössere Anziehung.
«Wesentlich trägt auch Hauptdarsteller Daniel Auteuil, der die Rolle des Stéphane mit der kühlen Würde des bemitleidenswert Verfehlenden einkleidet, zur beinahe lückenlosen Stimmigkeit dieser filmischen Existenz- und Charakterstudie bei. Als würde Stéphane sorgfältig eine Geige zerlegen, öffnet er Camilles Herz mit emotionsloser Ruhe. Sein Gesicht gibt keinerlei Regungen preis, und nur die äusserst aufmerksame Kamera bietet sich zuweilen als eine Art Lesehilfe bei der Entzifferung von Stéphanes Intentionen an.» (Robert Buchschwenter, Die Presse, 11.1.1994)
Auteuil wurde in Venedig 1993 als bester Hauptdarsteller und im selben Jahr in Berlin mit dem «Europäischen Filmpreis» ausgezeichnet.
Drehbuch: Claude Sautet, Jacques Fieschi, Jérôme Tonnerre
Kamera: Yves Angelo
Musik: Maurice Ravel, Philippe Sarde
Schnitt: Jacqueline Thiédot
Mit: Daniel Auteuil (Stéphane), Emmanuelle Béart (Camille), André Dussollier (Maxime), Elisabeth Bourgine (Hélène), Brigitte Catillon (Régine), Myriam Boyer (Mme Amet), Dominique De Williencourt (Christophe), Stanislas Carré de Malberg (Brice), Jean-Luc Bideau (Ostende), Maurice Garrel (Lachaume)
105 Min., Farbe, 35 mm, F/d