Martial Pasquier, der reiche Erbe einer Supermarktkette, ist depressiv. Zur Ablenkung schickt ihn seine Familie auf eine scheinbar harmlose Mission: In Limoges soll er die Bücher einer Filiale überprüfen, die zu wenig Umsatz macht. Als er feststellt, dass der Filialleiter Fonfrin die Zahlen manipuliert, richtet er sich in Limoges ein – mit Fonfrins Hausangestellter, die auf sein Angebot eingeht, einige Tage mit ihm zu verbringen.
Sautet hat in diesem Film mit (für ihn) ganz neuen Schauspielern zusammengearbeitet, mit Sandrine Bonnaire und Daniel Auteuil. «Sautet bestätigt hier seine Vorliebe für gequälte, etwas randständige Figuren (die hier jünger sind als üblich), die an einem Wendepunkt ihres Lebens stehen. (…) Wie üblich mildert Sautet die Bitterkeit und Härte des Themas durch chronische Freundlichkeit und Optimismus ab, die dem in der ersten Hälfte überzeugenderen Film etwas von seiner Kraft nehmen. Der Film ist aber mehr als beachtlich, zumal das Schauspielerensemble hervorragend und die Inszenierung professionell und wirkungsvoll zugleich sind.» (François Chevassu, La revue du cinéma/La saison cinématographique 1988)
Drehbuch: Claude Sautet, Jérôme Tonnerre, Jacques Fieschi, nach einem Roman von Jean-François Josselin
Kamera: Jean-François Robin, Jean-Paul Meurisse
Musik: Philippe Sarde
Schnitt: Jacqueline Thiédot
Mit: Daniel Auteuil (Martial), Sandrine Bonnaire (Francine), Jean-Pierre Marielle (Fonfrin), Dominique Lavanant (Madame Fonfrin), Vincent Lindon (Fernand)
135 Min., Farbe, 35 mm, F/d