«Fünf Stammgäste einer Hafenkneipe – vier Männer und eine Frau – stehen im Verdacht, jemanden im gegenüberliegenden Hotel ermordet zu haben. Der ermittelnde Kommissar tappt im Dunkeln, verhaftet einen der Verdächtigen auf gut Glück, muss ihn aber bald wieder freilassen. Nun gibt jeder seine Version der Ereignisse zum Besten. Ein kriminalistisches Kammerspiel ohne eigentliche Auflösung, getragen von einer Riege französischer Starschauspieler. Ein trotz seiner inszenatorischen Kühle erotischer Film, der seine Spannung aus den geschliffenen Dialogen bezieht.» (Lexikon des int. Films)
«Geschickt und durch die herausragenden Leistungen aller Darsteller unterstützt, macht sich Michel Deville einen Spass daraus, sein Publikum in einer Art mentalem Labyrinth in die Irre zu führen und gleichzeitig den Suspense des klassischen Krimis zu erhalten. Le paltoquet präsentiert sich als angenehmes Divertissement, bei dem man nie genau weiss, ob man sich in der Realität oder in der Illusion befindet.» (Raymond Lefèvre, La revue du cinéma/La saison cinématographique 1987)
Drehbuch: Michel Deville, nach dem Roman «On a tué pendant l'escale» von Franz-Rudolf Falk
Kamera: André Diot
Musik: Antonin Dvorak, Leos Janacek
Schnitt: Raymonde Guyot
Mit: Daniel Auteuil (Journalist), Fanny Ardant (Lotte), Richard Bohringer (Arzt), Jeanne Moreau (Barbesitzerin), Michel Piccoli (Tölpel), Claude Piéplu (Professor), Jean Yanne (Kommissar), Philippe Léotard (Kaufmann)
92 Min., Farbe, 35 mm, F/e