Bei ihren unzulänglichen Versuchen, einen kleinen Zipfel Glück zu erhaschen, gerät Joy, eine junge Frau aus den Londoner Slums, immer wieder an den falschen Mann. Die Abwärtsspirale nimmt ihren Lauf, bis ihr Sohn verschwindet und Joy sich ansatzweise zu Selbsterkenntnis und zu positiver Lebenseinstellung durchringen kann.
Über den Spielfilmerstling des damals 31-jährigen Regisseurs schrieb Roger Ebert 1968: «Er könnte der Vorbote einer neuen Ära im neueren britischen Kino sein. Nach dem sozialen Realismus und der Satire kommt hier ein Film daher, (...) der uns gleichermassen aufrütteln, unterhalten und belehren will. Er ist Teil eines neuen Zorns, der sich unter Künstlern in England und Amerika bemerkbar macht.» (Chicago Sun-Times, 3.3.1968)
«Obschon der Film kommerziell erfolgreich war, betrachtet ihn Loach rückblickend mit grossen Vorbehalten. (...) Er ist sich selbst gegenüber eher unfair. Auch wenn der Film etwas im Thema befangen erscheint, so gelang es Loach doch, den kruden Ton der Situation seiner Heldin zu treffen.» (Jonathan Harker/David Price)
Drehbuch: Ken Loach, Nell Dunn, nach dem Roman von Nell Dunn
Kamera: Brian Probyn
Musik: Donovan
Schnitt: Roy Watts
Mit: Carol White (Joy), John Bindon (Tom), Queenie Watts (Tante Emm), Kate Williams (Beryl), James Beckett (Toms Freund), Geraldine Sherman (Trixie), Ellis Dale (Anwalt), Gerald Young (Richter), Terence Stamp (Dave Fuller)
101 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f