Tokio im Jahr 1926. Der Dramatiker Matsuzaki lernt über einen gefundenen Liebesbrief Shinako kennen. Bald danach trifft er sie zufällig wieder und verbringt eine Nacht mit ihr. Seine Reise nach Kanazawa führt ihn zu einem geheimnisvollen Theater, in dem schliesslich, in einem Finale der Zerstörung, das Ende der Welt zelebriert wird. Im zweiten Teil seiner «Taisho-Trilogie» erlangt Suzukis Bildästhetik ihre grösste Reife.
«Heat Shimmer Theater dringt tiefer in den von Halluzinationen bestimmten Raum zwischen Realität und Fantasie ein, und dies nicht durch Verwendung spezieller visueller Effekte, sondern dadurch, dass die Unsicherheiten der Personen zur letztendlichen Grundlage der Geschichte gemacht werden. Dieser Film kann als Suzukis gelungenste Arbeit jenseits der Zwänge der Produktion von Genrefilmen bezeichnet werden.» (Tony Rayns, Branded to Thrill – The Delirious Cinema of Seijun Suzuki, London 1994)
Drehbuch: Yozo Tanaka, nach Erzählungen von Kyoka Izumi
Kamera: Kazue Nagatsuka
Musik: Ki Kochi
Schnitt: Akira Suzuki
Mit: Yusaku Matsuda (Shunko Matsuzaki), Katsuo Nakamura (Tamawaki), Michiyo Okusu (Shinako), Mariko Kaga (Mio), Eriko Kusuda (Ine), Yishio Harada (Wada)
140 Min., Farbe, 35 mm, Jap/e