«In einem Tokioter Armenviertel des 18. Jahrhunderts leben die Menschen eng beieinander. Der mächtige Samurai Mori ist hier der unumschränkte Herrscher. (...) Der letzte Film des jung verstorbenen Regisseurs Sadao Yamanaka (1909–1938) [führt] immer wieder in die schmalen Gassen des Viertels, wobei der Schauplatz durch die Staffelung heller und dunkler Flächen eine enorme räumliche Tiefe gewinnt. Vom Low-key amerikanischer Gangsterfilme inspiriert, taucht der Kameramann Akira ‹Harry› Mimura die hier versammelten Kleinbürgerexistenzen immer wieder in Dunkelheit. So betont er die Schattenseiten eines Lebens, das von natürlichen Lichtquellen wie einer Papierlampe, zuweilen aber auch von der mitfühlenden Menschlichkeit eines leutseligen Vermieters nur spärlich aufgehellt wird.» (berlinale.de, Februar 2014)
«Ein Film, der den Niedergang der Feudalkultur und das Aufstreben des Kapitalismus in Japan schildert und dabei wichtige Motive des klassischen Samurai-Films der 1960er Jahre vorwegnimmt. Zutiefst pessimistisch und von grausamer Komik, aber doch zurückhaltend in den Ausdrucksmitteln.» (Lexikon des int. Films)
Drehbuch: Shintaro Mimura
Kamera: Akira Mimura
Musik: Tadashi Ota
Schnitt: Kiochi Iwashita
Mit: Chojuro Kawarazaki (Matajuro Unno), Sukezo Sukedakaya (Hausbesitzer Chobei), Kanemon Nakamura (Friseur Shinza), Shizue Yamagishi (Otaki, Matajuros Frau), Daisuke Kato (Isuke)
86 Min., sw, 35 mm, Jap/e