«Masaru und Shinji sind nicht gerade das, was man unter Musterschülern versteht. Sie trinken, rauchen, erpressen Geld von ihren Mitschülern (...). Beide beginnen sich fürs Boxen zu interessieren. Für Masaru, den Härteren der beiden, ist es wahrscheinlich die erste Entscheidung, die er in seinem Leben wirklich getroffen hat. Ironischerweise ist es aber Shinji, der nur auf Druck Masarus dem Boxclub beigetreten ist, der mehr Talent zeigt und sogar eine Chance hat, Profiboxer zu werden. Nachdem dieser Traum zerplatzt ist, sucht Masaru eine neue Herausforderung: Er will Gangster werden.» (Viennale 2014)
«Die für Kitano-Filme typisch starren Kameraeinstellungen und die mit Bedacht gewählten Schnitte verleihen Kids Return viel Ruhe. Gerade darin liegt die Stärke des Films. (...) Die kühle Atmosphäre und die zum Teil malerisch komponierte, fast poetische Bildsprache von Kids Return (…) unterstreichen eine der Geschichte anhaftende, nostalgische Melancholie. Diese bricht Kitano, wie bereits in anderen seiner Werke, immer wieder mit kindlichen, teils absurden humoristischen Einlagen. So wirkt der Film insgesamt wie die Verfilmung eines ‹alten› Tagebuchs, dass die Diskrepanz zwischen Jugendträumen und Realitätsanforderungen (…) beschreibt.» (asianfilmweb.de)
Drehbuch: Takeshi Kitano
Kamera: Katsumi Yanagijima
Musik: Joe Hisaishi
Schnitt: Takeshi Kitano
Mit: Ken Kaneko (Masaru Miyawaki), Masanobu Ando (Shinji), Leo Morimoto (Lehrer), Hatsuo Yamaya (Chef der Boxschule), Yuko Daike (Sachiko), Mitsuko Oka (Sachikos Mutter), Ryo Ishibashi (Yakuza-Chef), Moro Morooka (Hayashi), Atsuki Ueda (Reiko)
107 Min., Farbe, 35 mm, Jap/e