1963 kommen vier Marineinfanteristen nach San Francisco und wollen einen draufmachen, bevor sie am nächsten Tag nach Vietnam verlegt werden. Ihr Ziel ist ein «Dogfight», eine Party, zu der jeder ein möglichst hässliches Mädchen (englisch auch «dog» genannt) bringen soll; für das hässlichste gewinnt man einen Preis. Birdlace liest Rose auf, eine unansehnliche Kellnerin in einem Diner, die Folksängerin werden möchte. Er findet das ahnungslose Mädchen zusehends nett und will Rose die Beschämung des Dogfight ersparen. Schliesslich gehen sie dann doch zur Party, und Rose durchschaut das böse Spiel. Entsetzt wäscht sie Birdlace die Kappe, aber damit ist die Nacht noch lange nicht zu Ende.
River Phoenix wurde dank Rollen in Stand by Me, Indiana Jones and the Last Crusade, Running on Empty und My Own Private Idaho zu einem der jungen Kultstars der achtziger Jahre. 1993 starb er mit 23 Jahren an einem Drogencocktail vor der Bar seines Freundes Johnny Depp. Dogfight, in dem Phoenix eine seiner schönsten Rollen spielt, kam in der Schweiz nie ins Kino. (mb)
«River Phoenix und Lili Taylor sind hier die richtige Besetzung. Taylor hat ein feierliches Gesicht, ein ernstes Lächeln und eine Ruhe an sich, die als Mitgefühl wahrgenommen wird. Phoenix, der manchmal Rebellen und Querschläger spielt, gibt hier einen Jungen, der sich nur anpassen will und zu seiner Überraschung feststellt, dass er dafür ein kleines bisschen zu gut ist.» (Roger Ebert, Chicago Sun-Times, 4.10.1991)
Trailer
Drehbuch: Bob Comfort
Kamera: Bobby Bukowski
Musik: Mason Daring
Schnitt: John Tintori
Mit: River Phoenix (Eddie Birdlace), Lili Taylor (Rose), Richard Panebianco (Berzin), Anthony Clark (Oakie), Elizabeth Daily (Marcie), Holly Near (Rose Sr.)
94 Min., Farbe, Digital SD, E