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I giorni contati
Elio Petri (Italien 1962)

«Als ich Goffredo Lombardo diesen Film vorschlug, machte ich ihm für die Hauptrolle einen Strauss aus drei Namen: Totò, Jean Gabin, Salvo Randone. Und er wählte Randone, weil der natürlich der Schauspieler war, der am wenigsten kostete.» (Elio Petri, zitiert in Franca Faldini und Goffredo Fofi, L'avventurosa storia del cinema italiano raccontata dai suoi protagonisti, 1979)
«Elio Petris erstes Meisterstück. Cesare Conversi, ein Handwerker von bestürzender Dutzendhaftigkeit, wird Zeuge des zufälligen Sterbens eines einfachen Mannes genau wie er selbst. Seine Welt bricht zusammen – in allem sieht er nur noch den Tod, vor allem, wenn er in den Spiegel schaut. Doch Cesare will leben. So gibt er seinen Job auf und versucht sich in all dem, was man für gewöhnlich so assoziiert mit dieser Tätigkeit: ‹leben› – und scheitert, wieder und wieder, macht sich nur lächerlich mit seinem Gestrampel. Am Ende kehrt er zurück zu seinem alten Dasein und macht weiter. Und wartet. Petris Hommage an seinen Vater ist eine seiner bittersten Arbeiten, darin auf ganz unmittelbare Weise traurig. Der kommerzielle Misserfolg sorgte wohl dafür, dass er sich derart spröder inszenatorischer Register so nie wieder bediente. Wie viel ihm an der Figur von Cesare Conversi lag, zeigt sich darin, dass er sie am Rande von Indagine su un cittadino al di sopra di ogni sospetto (1970) kurz wieder auftauchen liess.» (Olaf Möller, Österreich. Filmmuseum Wien, 1/2012)

Drehbuch: Elio Petri, Carlo Romano, Tonino Guerra
Kamera: Ennio Guarnieri
Musik: Ivan Vandor
Schnitt: Ruggero Mastroianni

Mit: Salvo Randone (Cesare Conversi), Franco Sportelli (Amilcare Francheschelli), Regina Bianchi (Giulia), Marcella Valeri (Graziellas Mutter), Angela Minervini (Graziella), Giulio Battiferri (Spartaco)

93 Min., sw, DCP, I/f

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Di.,
16.12.2014
18:15
Di.,
30.12.2014
15:00