Eastwoods fünfter und letzter Film unter der Regie von Don Siegel «erzählt vom offenbar einzigen erfolgreichen Ausbruch aus dem Inselgefängnis von Alcatraz. Dies ist kein Actionfilm: Es gibt nur wenige Suspense-Elemente, und Eastwoods beherrschte Darstellung ist derart zurückhaltend, dass sie fast an Minimalismus grenzt. Während er langsam versucht, sich mit einem Nagelklipper einen Tunnel nach draussen zu graben, werden auf unerbittliche Art die ermüdende Routine des Gefängnislebens und der Mut und die geistige Stärke dargestellt, die nötig sind, um mit üblen Wärtern, hartgesottenen Mitinsassen und lebenslänglicher Haft fertig zu werden. So ist der Film näher bei Bressons Un condamné à mort s'est échappé (selbstverständlich ohne das katholische Vergebungsthema) als bei einem Gefängnisausbruchsfilm à la Hollywood.» (Geoff Andrew, Time Out Film Guide)

Drehbuch: Richard Tuggle, nach einem Buch von J. Campbell Bruce
Kamera: Bruce Surtees
Musik: Jerry Fielding
Schnitt: Ferris Webster

Mit: Clint Eastwood (Frank Morris), Patrick McGoohan (Gefängnisdirektor), Roberts Blossom (Doc), Jack Thibeau (Clarence Anglin), Fred Ward (John Anglin), Paul Benjamin (English), Larry Hankin (Charley Butts), Bruce M. Fischer (Wolf), Frank Ronzio (Litmus), Fred Stuthman (Johnson), David Cryer (Wagner), Madison Arnold (Zimmerman)

112 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f