«Erstmals erscheinen in einem Kriegsfilm aus Hollywood die USA als Feind, dem es zu widerstehen gilt. Was für ein Unterfangen! Man kommt nicht umhin, Eastwoods Mut, die Intelligenz und Energie zu bewundern, mit denen er ein geschichtliches Ereignis von allen Seiten beleuchtet, während er zugleich dem Zuschauer genügend Zeit lässt, sich in die Charaktere und ihre Weltanschauungen einzufühlen.
Der Film funktioniert dabei nicht nur als komplementäres Gegenstück [zu Flags of Our Fathers], sondern erweitert auch den Themenkanon. Während es im Vorgänger um das Bedürfnis nach Helden, um Legenden, Wahrheit und Propaganda ging, werden hier so belastete Begriffe wie Ehre, Loyalität und Todesmut verhandelt. (...)
Im Mittelpunkt des Films steht der japanische General Kuribayashi, der Ende 1944 auf Iwo Jima eintrifft, um die Verteidigung der Insel zu planen (...) – ein gelassener, charismatischer Krieger, der um die Aussichtslosigkeit seiner Mission weiss und sie trotzdem entschlossen und umsichtig erfüllt. (...) Als Gegenstück fungiert der Soldat Saigo, der unbedingt überleben will, um seine neugeborene Tochter zu sehen.» (Michael Ranze, epd Film, 2/2007)
Drehbuch: Iris Yamashita, Paul Haggis (Story), nach dem Buch «Picture Letters from Commander in Cief» von Tadamichi Kuribayashi, Tsuyoko Yoshido
Kamera: Tom Stern
Musik: Kyle Eastwood, Michael Stevens
Schnitt: Joel Cox, Gary Roach
Mit: Ken Watanabe (General Tadamichi Kuribayashi), Kazunari Ninomiya (Saigo), Tsuyoshi Ihara (Baron Nishi), Ryo Kase (Shimizu), Shidô Nakamura (Leutnant Ito), Hiroshi Watanabe (Leutnant Fujita), Takumi Bando (Captain Tanida), Yuki Matsuzaki (Nozaki), Takashi Yamaguchi (Kashiwara), Eijiro Ozaki (Leutnant Okubo), Nae (Hanako)
141 Min., Farbe, 35 mm, Jap/d/f