Ein Fernsehjournalist forscht an der Grenze zur Türkei nach einem verschwundenen Schriftsteller und Politiker. In dem kleinen griechischen Grenzort haben sich Asylanten aus dem Fernen und Nahen Osten versammelt, unter ihnen möglicherweise der Gesuchte, der sich auf einfache Lebensformen besonnen hat. Es bleibt offen, ob er nicht erkannt werden will oder ein Gestrandeter unter anderen ist.
«Ein filmisches Meisterwerk voller (kino-)magischer Momente und mit ungeheurem Reichtum, ein philosophischer und politischer Diskurs über Grenzen zwischen Ländern und Kulturen, über die Grenzlinien in jedem Einzelnen. Der Film lotet das Überschreiten dieser Linien aus und registriert voller Trauer den Verlust von Utopien.» (Lexikon des int. Films)
In Anspielung auf Antonionis La notte hat Angelopoulos die Rollen des verschwundenen Politikers und seiner Frau mit Marcello Mastroianni und Jeanne Moreau besetzt: Das Paar, das dort an einem Endpunkt angelangt war, findet sich wieder – und doch nicht, als Moreau über den Aufgespürten so lapidar wie doppeldeutig sagt: «Das ist er nicht.» (afu)
Drehbuch: Theo Angelopoulos, Tonino Guerra, Petros Markaris, Thanassis Valtinos
Kamera: Giorgos Arvanitis, Andreas Sinanos
Musik: Eleni Karaindrou
Schnitt: Yannis Tsitsopoulos
Mit: Marcello Mastroianni (Politiker/Verschwundener), Jeanne Moreau (die Frau des Politikers), Gregory Karr (Reporter), Dora Chrysikou (Mädchen), Ilias Logothetis (Oberst), Vassilis Bouyiouklakis (Produktionsleiter), Dimitris Poulikakos (Kameramann)
139 Min., Farbe, 35 mm, Gr/d/f