«Als Hitchcock mit Dial M for Murder seinen Beitrag zur 3D-Phase Hollywoods fertiggestellt hatte, war der fast schon bizarr kurze Boom bereits wieder am Abklingen und die Reaktion auf den Film dementsprechend flau. Schade, denn dies ist mit Abstand der visuell fesselndste jener stereoskopischen Filme. (…)
Tony, ein reptilienhafter Ex-Tennis-Champion, beschliesst sich seiner wohlhabenden und treulosen Frau zu entledigen und erpresst einen ehemaligen Studienkollegen, um ihn zum Auftragsmord zu zwingen. Die Frau aber wehrt sich erfolgreich mit einer Schere, worauf Tony die Gangart wechselt. (…) Der Grossteil der Handlung spielt im – seltsam uneleganten – Salon des Paares, und Hitchcock versucht gar nicht erst, den Raum zu öffnen. Während andere 3D-Produktionen ihr Publikum mit aufeinander prallenden Tomahawks oder dem Busen einer Jane Russel attackierten, platziert er seine Schauspieler hinter einem Durcheinander von monumentalischem Krimskrams und erzeugt durch den Einsatz von Rückprojektionen seinen visuellen Witz.» (Jim Hoberman, The Village Voice, 6.4.1999)
Drehbuch: Frederick Knott, nach seinem Theaterstück
Kamera: Robert Burks
Musik: Dimitri Tiomkin
Schnitt: Rudi Fehr
Mit: Ray Milland (Tony Wendice), Grace Kelly (Margot Mary Wendice), Robert Cummings (Mark Halliday), Anthony Dawson (Charles Alexander Swann Lesgate), John Williams (Insp. Hubbard), Leo Britt (Erzähler), Patrick Allen (Det. Pearson), George Leigh (Det. Williams), Robin Hughes (Serg. O'Brien), Alfred Hitchcock (Mann auf Collegefoto, links)
105 Min., Farbe, DCP, E