Shakespeares letzte romantische Komödie, «inszeniert als illustres Verwirrspiel um Sein und Schein, Irrtum und Täuschung. Als Postillon d'Amour soll die als Knabe verkleidete Viola Lady Olivia für Herzog Orsino werben, gewinnt jedoch selbst deren Herz und verliert ihres an ihren Herrn. Die werknahe, akribische Umsetzung findet in der Thematisierung von Geschlechteridentität und erotischen Anziehungskräften einen spannenden Ansatz.» (Lexikon des int. Films)
«Zwischen Imogen Stubbs und Helena Bonham Carter (...) entsteht eine stimmige Chemie. Bonham Carter, die sich als Schauspielerin wunderbar entwickelt hat, geht auf dem schmalen Grat zwischen Liebe und Komödie, wenn sie für den zarten Jüngling schwärmt, der im Namen des Grafen zu ihr kommt. Klug spielt sie die Rolle mit Ernst und überlässt das Augenzwinkern den anderen Figuren.» (Roger Ebert, Chicago Sun-Times, 8.11.1996)
Drehbuch: Trevor Nunn, nach dem Theaterstück von William Shakespeare
Kamera: Clive Tickner
Musik: Shaun Davey
Schnitt: Peter Boyle
Mit: Helena Bonham Carter (Olivia), Imogen Stubbs (Viola), Toby Stephens (Orsino), Ben Kingsley (Feste), Nigel Hawthorne (Malvolio), Imelda Staunton (Maria), Richard E. Grant (Sir Andrew Aguecheek), Sydney Livingstone (Kapitän), Mel Smith (Sir Toby Belch), Steven Mackintosh (Sebastian)
134 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f