Im Zeitalter der industriellen Revolution: Das Waisenmädchen Sheeta ist im Besitz eines magischen Steins, der den Weg nach Laputa weist – einer legendären fliegenden Insel. Sie wird verfolgt von Dora mit ihren skurrilen Himmelspiraten, von der Armee und dem Agenten Muska, weil auf der Insel Schätze und mächtige Waffen vermutet werden. Ihr zur Seite steht der Bergwerksgehilfe Pazu, der auf den Spuren seines verstorbenen Vaters ebenfalls auf der Suche nach Laputa ist.
Im ersten von den neugegründeten Ghibli-Studios produzierten Film orientiert sich der Regisseur beim Design der fantastischen Flugmaschinen an Jules Verne, und die schwebende Insel Laputa stammt aus Jonathan Swifts «Gullivers Reisen», einer satirischen Zukunftsvision. Bei Miyazaki wird sie zu einem fliegenden Atlantis, das zunächst wie ein verlassenes Paradies erscheint, sich aber als allmächtige Zerstörungsmaschinerie entpuppt. (pm)
Laputa: Castle in the Sky zeigen wir auch in der deutsch synchronisierten Fassung, Das Schloss im Himmel, im Filmpodium für Kinder.
Drehbuch: Hayao Miyazaki
Kamera: Hirokata Takahashi
Musik: Joe Hisaishi
Schnitt: Hayao Miyazaki, Yoshihiro Kasahara, Takeshi Seyama
Mit: Keiko Yokozawa (Sheeta), Mayumi Tanaka (Pazu), Kotoe Hatsui (Dora), Minori Terada (Musca), Fujio Tokita (Onkel Pom), Yoshito Yasuhara (Louis), Sukekiyo Kameyama (Henri), Takumi Kamiyama (Charlie), Machiko Washio (Duffi [Okami]), Ichiro Nagai (General Muoro)
125 Min., Farbe, 35 mm, Jap/d/f, 10/6 J Alexandra Seitz über Laputa: Castle in the Sky im Ray-Magazin