Der kleine Sosuke freundet sich mit dem Goldfischmädchen Ponyo an, das gerne ein richtiger Mensch werden möchte. Mittels seiner Zauberkräfte gelingt ihm dies auch. Doch diese Kräfte bringen das Gleichgewicht der Natur durcheinander und beschwören einen Sturm herauf, der alle in Gefahr bringt.
«Im Vergleich zu manch früherem Werk gibt es deutlich weniger Steampunk und sehr viel mehr Märchen. Nur was für Kinder, wie von manchem behauptet, ist Ponyo dennoch ganz sicher nicht. Die Themen sind gross wie stets, das Pathos wird von Humor umspült und umspielt, und die Geschichte ist auf eine Botschaft nicht zu verpflichten.» (Ekkehard Knörer, perlentaucher.de, 15.9.2010)
«So ist zum Beispiel die in Japan traditionell gepflegte Solidarität unter den Generationen und die Achtung der Alten eines der Themen, die dem Film seinen menschlichen Grundton geben. Zugleich werden alltägliche Beziehungswelten erkundet: Lisa, Sosukes Mutter, arbeitet in einem Altersheim, während ihr Mann, ein Schiffskapitän, zu ihrem Leidwesen nur selten nach Hause kommt – abwesende Eltern und Kinder, die alleine auf Entdeckungsreise gehen, sind ein wiederkehrendes Motiv bei Miyazaki. Nur durch Kinderaugen, so scheint es, wird uns der ganze Zauber unserer Welt offenbart. Und ohne Liebe sind wir dem Untergang geweiht.» (Susanne Ostwald, NZZ, 16.9.2010)
Drehbuch: Hayao Miyazaki
Kamera: Atsushi Okui
Musik: Joe Hisaishi
Schnitt: Takeshi Seyama
Mit: Yuria Nara (Ponyo), Hiroki Doi (Sosuke), Joji Tokoro (Fujimoto), Tomoko Yamaguchi (Lisa)
100 Min., Farbe, 35 mm, Jap/d/f, 8/6 J