Nüschelerstrasse 11, 8001 Zürich - 044 415 33 66

< Zurück
  • trailer
Pink Flamingos
John Waters (USA 1972)

Der kriminelle Transvestit Divine lebt unter dem Decknamen Babs Johnson in einem Trailerpark, den selbst ein paar künstliche Flamingos nicht aufhübschen; die Mama mampft ständig Eier, der Sohn ist pervers. Als Divine von einem Boulevardblatt zum «ekligsten Menschen überhaupt» erkoren wird, weckt dies den Neid von Connie und Raymond Marble, einem Spiesserpaar, das heimlich wüste Dinge treibt und selber nach dieser dubiosen Ehrung trachtet. Ihr eskalierender Konkurrenzkampf mit Divine kennt kein Pardon.
In Pink Flamingos provozierte der damalige Undergroundfilmer John Waters seine puritanischen Landsleute auf Teufel komm raus, indem er ethische und ästhetische Wertsysteme auf den Kopf stellte. Seine Satire über die amerikanische Geltungssucht, der jedes Mittel recht ist, strotzt vor grotesken Gewaltszenen und pornografischen Schockelementen. Waters’ Rechnung ging auf: Pink Flamingos wurde seinerseits berühmt als «einer der widerlichsten, dümmsten und abstossendsten Filme aller Zeiten» (Variety). Roger Ebert schrieb: «Ich gebe Pink Flamingos keine Sterne-Wertung, denn Sterne scheinen mir ganz einfach nicht anwendbar. Das sollte nicht als Film angesehen werden, sondern als eine Tatsache oder vielleicht als ein Objekt.» Der Film wurde zum Kultobjekt und Waters zum Anti-Establishment-Star.

Drehbuch: John Waters
Kamera: John Waters
Schnitt: John Waters

Mit: Divine (Divine/Babs Johnson), David Lochary (Raymond Marble), Mary Vivian Pearce (Cotton), Mink Stole (Connie Marble), Danny Mills (Crackers), Edith Massey (Edie), John Waters (Erzähler)

108 Min., Farbe, 35 mm, E

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Do.,
5.11.2015
20:45
Di.,
10.11.2015
20:45