Der Kinoangestellte Sinclair mutiert nach Feierabend zu Cecil B. DeMented, Boss einer Bande von Underground-Filmfreaks namens «Sprocket Holes» (dt.: Perforationslöcher). Die Diva Honey Whitlock, Inbegriff der korrupten Oberflächlichkeit Hollywoods, wird von der Gang entführt und in den Dienst des Guerilla-Filmschaffens gestellt. Cecil macht der schicken Zicke klar, dass ihre Hollywood-Freunde sie nun fallen lassen. Also macht Honey gute Miene zum bösen Lichtspiel, um unter Cecils Regie ihre vielleicht letzte, aber bestimmt spektakulärste Rolle zu verkörpern.
In seiner selbstironischen Hommage ans Underground-Kino rechnet Waters ab mit Hollywood-Kitsch wie Forrest Gump und Patch Adams und mokiert sich über die erotischen Wirrungen der Heterosexuellen. Melanie Griffith spielt lustvoll den Star, der die Seiten wechselt – wie einst das Promi-Entführungsopfer Patty Hearst, das Waters einmal mehr in einer Nebenrolle auftreten lässt. (mb)
Drehbuch: John Waters
Kamera: Robert M. Stevens
Musik: Basil Poledouris, Zoë Poledouris
Schnitt: Jeffrey Wolf
Mit: Melanie Griffith (Honey Whitlock), Stephen Dorff (Cecil), Alicia Witt (Cherish), Adrian Grenier (Lyle), Lawrence Gilliard Jr. (Lewis), Maggie Gyllenhaal (Raven), Jack Noseworthy (Rodney)
87 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f