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Grauzone
Fredi M. Murer (Schweiz 1979)

Eine mysteriöse Epidemie sucht die Schweiz heim. Die Symptome: ein plötzlicher Drang ins Freie zu gehen, unvermittelte Melancholie, allgemeine Sensibilisierung. Ein unbeabsichtigt veröffentlichtes Inserat informiert über die Krankheitswelle und löst Verunsicherung aus, die auch in die uniforme Vorstadtidylle Zürichs eindringt. Hier leben Julia und ihr Mann Alfred, der neben seiner Tätigkeit als kaufmännischer Angestellter ein Doppelleben als Abhörspezialist führt und immer tiefer in eine Sinnkrise gerät.
«Ein Film, der im Niemandsland zwischen Stadt und Land angesiedelt ist und den verbetonierten Lebensraum mit seinen Hasenstall-ähnlichen Wohnblocks geschickt einsetzt als Symbol für die Entfremdung des Menschen von sich selbst und seiner von der Gesellschaft gesteuerten Fremdbestimmung. Grauzone, ein fiktiver Dokumentarfilm, spiegelt intensiv nachvollziehbar die im Drehjahr 1978 herrschende Orientierungslosigkeit. (…) Grauzone wirkt in diesem Sinn wie ein Pulsmesser der damaligen Zeit.» (Yvonne Zimmermann, Zuger Zeitung, 1.11.1993)

Drehbuch: Fredi M. Murer, Ursula Bischof, Jean-Pierre Hoby
Kamera: Hans Liechti
Musik: Mario Beretta, Beo Oertli
Schnitt: Rainer Trinkler

Mit: Giovanni Früh (Alfred), Olga Piazza (Julia), Ernst Stiefel (Konzernchef), Mathias Gnädinger (Taxifahrer), Michael Maassen (Instinktforscher), Jürgen Brügger (Entführer), George Reinhart (Entführer), Ernst Kühni (Entführer)

99 Min., sw, 35 mm, D/Dialekt, ab 14 Jahren

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Fr.,
9.10.2015
18:15
in Anwesenheit des Regisseurs; anschl. Apéro
Di.,
13.10.2015
20:45
So.,
18.10.2015
15:00