Dreh- und Angelpunkt dieses Films ist der Wellenberg, ein von Bauern bewohnter und bewirtschafteter Hügel inmitten des Engelbergertals. In dieser urwüchsigen Idylle werden Ende der achtziger Jahre die ersten Endlagerpläne für Atommüll angelegt. Als «filmische Landsgemeinde» konzipiert, lässt Murers Dokumentarfilm Experten, Behörden sowie besorgte Anwohner gleichermassen zu Wort kommen. So zelebriert er die respektvolle Begegnung als Form realpolitischer Auseinandersetzungen, schärft das Bewusstsein für eine akute Problematik und hält nicht zuletzt ein Plädoyer für Nachhaltigkeit auf Generationen hinaus.
«Der grüne Berg, als kleines Nebenprodukt auf dem Weg zum nächsten Spielfilm geplant, entwickelte sich bald zu einem abendfüllenden Dokumentarfilm. Ein wichtiger Beitrag zur Frage der Verantwortung von Mensch und Gesellschaft gegenüber Natur und Nachwelt, ein spannungsgeladenes Dokument in Sachen abgewirtschafteter Demokratie.» (Walter Ruggle, Tages-Anzeiger, 5.6.1990)
Drehbuch: Fredi M. Murer
Kamera: Pio Corradi
Musik: Fritz Hauser
Schnitt: Kathrin Plüss
128 Min., Farbe, Digital HD, Dialekt/d