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Bring Me the Head of Alfredo Garcia
Sam Peckinpah (USA 1974)

Ein mexikanischer Feudalherr bietet eine Million Dollar für den Kopf des Mannes, von dem seine jugendliche Tochter ein Kind erwartet. Peckinpahs Film ist durchzogen von brutalen Sequenzen, und die Auseinandersetzung des Autors mit der Gewalt ist verschlüsselter, wenn auch nicht weniger intensiv, als in seinen früheren Filmen.
«Die Morde in Bring Me the Head of Alfredo Garcia wachsen auf dem Boden einer Doppelmoral, die Peckinpah etwa so umschreibt: ‹Hier in diesem Land (USA) macht sich jeder Sorgen um das Ende des Krieges, um die Rettung der Wälder und ähnliches Zeug; aber die gleichen Kreuzritter gehen morgens aus dem Haus und vergessen, ihre Frauen zu küssen und die Blumen zu giessen.› Diese Doppelmoral beherrscht Peckinpahs Film in allen Phasen im Formalen so gut wie in der Auswahl der Charaktere: Die Idylle ist eng verwurzelt mit dem Grauen, das gütige Gesicht von El Jefe kontrastiert mit seinem Charakter. (...) Er will sich rächen an dem, der ihm (nicht seiner Tochter) dieses Ungemach, diese Schande bereitet hat.» (Urs A. Jaeggi, Programmheft Filmpodium 1998)

Drehbuch: Gordon Dawson, Sam Peckinpah, nach einer Erzählung von Frank Kowalski
Kamera: Alex Phillips
Musik: Jerry Fielding
Schnitt: Garth Craven, Robbe Roberts, Sergio Ortega, Dennis E. Dolan

Mit: Warren Oates (Bennie), Isela Vega (Elita), Gig Young (Quill), Robert Webber (Sappensly), Helmut Dantine (Max), Emilio Fernandez (El Jefe), Kris Kristofferson (Paco), Chano Urueta (einarmiger Barman), Jorge Russek (Cueto), Donnie Fritts (John), Don Levy (Frank), Janine Maldonado (Theresa)

112 Min., Farbe, DCP, E/d

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
So.,
29.11.2015
18:15
Mo.,
21.12.2015
20:45
Mo.,
28.12.2015
15:00