«Der letzte Stummfilmwestern von John Ford zeigt schon all die Qualitäten, die seine späteren Meisterwerke auszeichnen. Vor dem Hintergrund des ‹land rush› von Dakota, als 1876 Indianergebiet zur Goldsuche und Besiedelung freigegeben wurde, wird die Geschichte von drei Banditen erzählt, die eine junge Frau retten und mit einem verbrecherischen Sheriff abrechnen. Fords Sympathien liegen eindeutig bei den Aussenseitern: einem Bankräuber, einem Falschspieler und einem Pferdedieb.» (Programm Bonner Sommerkino 2012)
«Fords stummes Meisterwerk (…). Hier brachte er zur Reife, was er in Cameo Kirby gesät hatte: einen Western mit einem Gefüge dramatischer Elemente, inmitten derer Humor, Ironie und Sarkasmus ihren Platz haben. (…) Anstatt sie zu verulken oder sie mit Ironie lächerlich zu machen, kreiert John Ford Figuren, die eine desillusionierte Haltung zum Leben einnehmen. (…) Die Originalität des Films rührt weniger vom Thema her als von diesen drei Figuren, die ihm seinen Ton, seine Stimmung und seine Farbe verleihen. Der Film ist wahrhaftig ein Epos, aber ein Schelmenepos, in dem die Figuren ihr Heldentum nie ernst nehmen. Der liebenswerte und höhnische Spott dieser drei Musketiere unterstreicht ironisch die Grösse ihres Opfers.» (Jean Mitry, zitiert nach: Viennale (Hg.): John Ford, Wien 2014)
Drehbuch: John Stone, John Ford, nach einem Roman von Herman Whitaker
Kamera: George Schneiderman
Mit: George O'Brien (Dan O'Malley), Olive Borden (Lee Carlton), J. Farrell MacDonald (Mike Costigan), Tom Santschi (Bull Stanley), Frank Campeau (Spade Allen), Lou Tellegen (Sheriff Layne Hunter), George Harris (Joe Minsk), Jay Hunt (Goldsucher), Priscilla Bonner (Millie Stanley), Otis Harlan (Zack Leslie), Walter Perry (Pat Monahan), Alec B. Francis (Reverend Calvin Benson)
103 Min., sw, 35 mm, Stummfilm, engl. Zw'titel