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Moana (with sound; 1926/1980)
Robert J. Flaherty, Frances H. Flaherty, Monica Flaherty, Frances Hubbard Flaherty, Monica Flaherty (USA 1926)

«Moana wurde geplant als in der Südsee angesiedelte Fortsetzung von Flahertys grossem Erfolg Nanook of the North (1922). (…) Der Film, eine Verherrlichung primitiven Lebens, das als harmonisch mit der Natur verbunden verstanden wird, schildert detailliert und mit unverhüllter Bewunderung den Alltag der Inselbewohner – Kochen, Herstellen von Kleidung, Jagen und Fischen – und zeigt sogar die fast ausgestorbene Tätowierungszeremonie. (…) Um die gefilmten Aktivitäten detailliert wiederzugeben, setzte Flaherty oft Grossaufnahmen und eine dynamische Kameraführung ein.» (Buchers Enzyklopädie des Films)
«In Moana entwickelte Mr. Flaherty seine Kunst über Nanook hinaus bis zu jenem Punkt, wo er weniger ein Betrachter der Handlungen seiner samoanischen Freunde als ein an ihren Erlebnissen Beteiligter zu sein scheint. Wenn diesem Film auch eine Fabel fehlt, so wird das Leben der ‹Darsteller› doch von einem Grundthema geleitet. (…) In Moana bilden anmutige Bewegungen, schöne, gut beobachtete Szenen selbst bereits die Handlung. Hier haben wir keine verfilmte Geschichte, sondern im wahrsten Sinn des Wortes sich bewegende Bilder. (…) Ein grosser Teil dieser Leistung ist zweifellos auf die in der Person Flaherty verwurzelte Einheit von Regisseur und Fotograf zurückzuführen.» (Herbert Seligmann, Arts, New York, Nov. 1925)
Monica Flaherty erzählte, ihre Eltern hätten immer bedauert, dass sie nicht die Gesänge der Samoaner für den Film aufzeichnen konnten. Deshalb machte sie sich 1975 auf zum Drehort nach Savai’i, wo sie noch viele der Mitwirkenden vorfand und die traditionellen Lieder aufnehmen konnte. In der Folge präsentierte sie den Film an vielen Orten (u. a. im National Film Theatre in London) mit einer Schallplatten-Vertonung. Nach Monica Flahertys Tod ist das Bildmaterial 2014 unter Leitung von Bruce Posner digital restauriert und mit den von ihr mitgebrachten Liedern (plus Geräuschen und Stimmen) vertont worden.

Drehbuch: Robert J. Flaherty , Frances Hubbard Flaherty
Kamera: Robert J. Flaherty
Musik: traditionelle Musik
Schnitt: Robert J. Flaherty

97 Min., sw, DCP, Stummfilm mit Musik- und Tonspur; Polynesisch/e

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Mo.,
8.2.2016
18:15
Einführung: Martin Girod
Do.,
11.2.2016
20:45
So.,
14.2.2016
15:00