Ein Steuerinspektor ist fasziniert von einer Stripperin im Nachtklub Exotica, was deren Exfreund nicht passt. Ein Tierhändler wird in dieses seltsame Dreieck hineingezogen. Ein junger Mann wird am Zoll als mutmasslicher Schmuggler angehalten. Diese Schicksale verstricken sich auf überraschende Weise.
«Im Vergleich zu der ritualisierten Kälte und Zwanghaftigkeit seiner ersten vertrackten Filmfiktionen ist Exotica eine geradezu offene und romantisch ausschweifende Fantasie. Die voyeuristische Pirsch durch Einwegspiegel (auch im Nachtlokal Exotica) erlaubt geradezu zärtliche Annäherungen, Prügel werden handfest ausgeteilt, und im hintersten Hinterzimmer rumort als bizarre, hochschwangere Puffmutter Arsinée Khanjian und erlaubt, dass Besucher ihren Bauch berühren.» (Urs Jenny, Der Spiegel, 2.1.1995)
«Exotica ist ein eindringliches, beunruhigendes Erlebnis. Egoyan betritt ein unheimliches, irgendwie exzentrisches Universum, das einer eher instinktiven als realistischen Dimension angehört. Es wirkt ebenso lebendig – und zugleich einzigartig – wie etwas, das man von David Lynch erwarten würde.» (Leonard Klady, Variety, 16.5.1994)
Drehbuch: Atom Egoyan
Kamera: Paul Sarossy
Musik: Mychael Danna
Schnitt: Susan Shipton
Mit: David Hemblen (Inspektor), Calvin Green (Zollbeamter), Don McKellar (Thomas), Mia Kirshner (Christina), Arsinée Khanjian (Zoe), Elias Koteas (Eric), Bruce Greenwood (Francis), Sarah Polley (Tracey), Victor Garber (Harold)
103 Min., Farbe, 35 mm, E/d/f