«Die Geschichte vom sozialen Abstieg des stolzen Portiers vor dem Hotel Atlantic zum Toilettenwärter, der mit seiner Uniform auch die Achtung seiner Familie und Umwelt verliert. (…) Weder die Tatsache, dass Der letzte Mann fast ohne erklärende Zwischentitel auskommt, noch die ‹entfesselte Kamera› Karl Freunds sind neu in diesem Film. Aber wie Murnau die drehende, schwebende oder schwingende Kamera einsetzt, ist einzigartig.» (Joachim Paech, in: Metzler Film Lexikon)
«Zu Jannings' Lob lässt sich nichts Höheres sagen als: Man denkt niemals an den Schauspieler. Hier, wo er alles an sich reissen, eine erstaunliche Virtuosenleistung hinlegen könnte, bleibt er ganz schlicht und sachlich. (...) Alle Nebenfiguren treffend besetzt. Ohne Mätzchen, ohne Aufdringlichkeit.
Entwicklungsgeschichtlich ein grosser Wurf. Wie im Vorjahr die Nibelungen, wird auch dieser Film manchen bisher Filmfremden bekehren, bezaubern und überzeugen, dass der Film wirklich eine Kunst ist.» (Roland Schacht, B.Z. am Mittag, Berlin, 24.12.1924)
Drehbuch: Carl Mayer
Kamera: Karl Freund
Mit: Emil Jannings (Hotelportier), Maly Delschaft (seine Nichte), Max Hiller (ihr Bräutigam), Emilie Kurz (seine Tante), Hans Unterkircher (Geschäftsführer des Hotels), Hermann Vallentin (Gast im Hotel), Georg John (Nachtwächter), Emmy Wyda (dünne Nachbarin)
90 Min., sw, DCP, Stummfilm, dt.+engl. Zw'titel