«In einem Luxushotel vertreiben sich die reichen Gäste die Zeit mit Theater, Glücksspiel und Nichtstun. Wie erstarrt erscheint diese Welt und die Menschen darin wie Statuen. Dazwischen ein Mann (X), der eine Frau (A) begehrt und sie an die gemeinsame Zeit im gleichen Hotel vor einem Jahr erinnert – oder war es doch ein anderes? Sie hätten sich geliebt und wollten zusammen fortgehen, doch sie erbat sich ein Jahr Bedenkzeit. Die Frau kann oder will sich nicht erinnern. (…) Dabei bleibt unklar, ob sie sich wirklich jemals zuvor getroffen haben oder er es ihr nur suggeriert. Schliesslich erliegt sie seiner Überredungskunst und folgt ihm – in die Liebe, in die Freiheit, in den Tod?» (Katalog cinefest 2015)
«Das völlig zu Unrecht als schwierig verschriene Werk (…) entführt den Zuschauer in Innenwelten von magischer Faszination: Gegenwart wird flüchtig, Zeit erscheint als relative, subjektive Grösse.» (Bruno Jaeggi, Basler Zeitung, 1984)
Drehbuch: Alain Robbe-Grillet
Kamera: Sacha Vierny
Musik: Francis Seyrig
Schnitt: Jasmine Chasney, Henri Colpi
Mit: Delphine Seyrig (A), Giorgio Albertazzi (X), Sacha Pitoëff (M), Françoise Bertin, Luce Garcia-Ville, Françoise Spira, Pierre Barbaud, Héléna Kornel, Karin Toche-Mittler, Wilhelm von Deek, Jean Lanier
95 Min., sw, 35 mm, F/d