Nach langer Zeit kehrt ein Mann in das Hotel in den Schweizer Bergen zurück, in dem er als Kind gelebt hat. Der Gang durch das leer stehende Gebäude lässt die lange verschüttete Vergangenheit in einer Folge von Erinnerungen wach werden.
«Es war einmal, in einem Hotel in den Schweizer Bergen. Und es war die Kindheit von Daniel Schmid, der in einem solchen Hotel bei den Grosseltern aufwuchs. (…) ‹Nicht das Erlebte ist das Entscheidende, sondern die Vorstellung, die man sich davon macht›, sagte Daniel Schmid. (…) Ein leeres Haus ist wie eine leere Bühne oder eine weisse Leinwand. Ein verwunschener Ort, an dem Wunder geschehen, sobald ihn jemand mit seiner Erinnerung illuminiert. (…) Hors saison ist auch ein Traum vom europäischen Kino, wie ihn heute nur noch Fantasten in einem kleinen Land, an einem vergessenen Ort am Waldrand träumen können. Man möchte gar nicht mehr aufwachen.» (Christiane Peitz, Die Zeit, 26.11.1993)
Drehbuch: Daniel Schmid, Martin Suter
Kamera: Renato Berta
Musik: Peer Raben
Schnitt: Daniela Roderer
Mit: Sami Frey (der Erzähler), Carlos Devesa (Valentin), Ingrid Caven (Lilo), Dieter Meier (Max), Ulli Lommel (Prof. Malini), Andréa Ferréol (Fräulein Gabriel), Arielle Dombasle (Frau Studer), Maddalena Fellini (Grossmutter), Maurice Garrel (Grossvater), Luisa Barbosa (Mona), Geraldine Chaplin (die Anarchistin), Vittorio Mezzogiorno (Onkel Paul)
93 Min., Farbe, 35 mm, F/d, 12 J