Nüschelerstrasse 11, 8001 Zürich - 044 415 33 66

< Zurück
Mouvements du désir
Léa Pool (Kanada/Frankreich/Schweiz 1994)

Auf einer Bahnfahrt quer durch Kanada begegnet Catherine, die mit ihrer kleinen Tochter Charlotte aus einer zerbrochenen Beziehung geflohen ist, dem jungen Informatiker Vincent, den in Vancouver seine Freundin erwartet. Im Mikrokosmos des Zugs entwickelt sich aus der Zufallsbekanntschaft bald eine leidenschaftliche Affäre. Léa Pools Film ist inspiriert von Roland Barthes’ Essay «Fragments d’un discours amoureux» und bevölkert mit teils felliniesk anmutenden Figuren.
«Die sinnliche Valérie Kaprisky ist hier nicht bloss ein Sexsymbol. Sie zeigt zwar eine ganze Menge Haut, enthüllt aber auch eine beeindruckende schauspielerische Bandbreite in ihrer Verkörperung dieser vielschichtigen Frau, die sich von einer fast schon magnetischen Anziehung zu einem Mann mitreissen lässt, den sie eben erst kennengelernt hat. Auch Pichette verdient Höchstnoten für seine darstellerische Leistung, wobei beide noch übertrumpft werden von Jolianne L’Allier-Matteau in der Rolle des Mädchens, das die heisse Eisenbahnromanze der Mama nicht goutiert. (...)
Kameramann Pierre Mignot, der viel mit Robert Altman gearbeitet hat, kontrastiert gekonnt Handkamera-Einstellungen der engen, klaustrophobischen Innenräume mit weiten Ausblicken ins Freie, und Bilder der kanadischen Landschaft geistern durch diese intime Liebesgeschichte.» (Brendan Kelly, Variety, 7.2.1994)

Drehbuch: Léa Pool, nach «Fragments d'un discours amoureux» von Roland Barthes
Kamera: Pierre Mignot
Musik: Zbigniew Preisner
Schnitt: Michel Arcand

Mit: Valérie Kaprisky (Catherine), Jean-François Pichette (Vincent), Jolianne L'Allier-Matteau (Charlotte), William Jacques (Tom), Matthew Mackay (Tadzio)

93 Min., Farbe, 35 mm, OV/d

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Fr.,
22.4.2016
18:15
Mi.,
27.4.2016
18:15
Di.,
10.5.2016
20:45