Der Patriarch Anatole hat seine Familie ein Leben lang tyrannisiert. Nun ist er alt, leidet an Parkinson und hat sich und seinen Körper nicht mehr im Griff. An Weihnachten versammeln sich seine Kinder und Enkel und beraten mit der Mutter, was aus Anatole werden soll. Dieser will sich nicht nur einer solchen Bevormundung durch die Jüngeren entziehen, sondern auch dem, was sein Leben geworden ist, entfliehen. Aber vorher müssen noch ein paar alte Rechnungen beglichen werden.
«Einmal mehr hat (...) Léa Pool mit La dernière fugue ihr grosses Können unter Beweis gestellt. Auch bei ihrem neuen, sechzehnten Film hat sie mit starken Gesten, treffenden Dialogen, einem angenehmen Wechsel von Stille und Aktion, einer brillanten Orchestrierung der Familienkonversation und mit aussagestarken Landschaftsbildern gearbeitet. (...) In all ihren Arbeiten geht sie mit ihrer Analyse unter die Haut, ohne dabei zu verletzen, weil sie den Menschen, deren Geschichten sie erzählt, wie mir scheint, sehr nahe ist, sie letztlich liebt.» (Hanspeter Stalder, der-andere-film.ch)
Drehbuch: Gil Courtemanche, Léa Pool
Kamera: Pierre Mignot
Musik: André Dziezuk, Marc Mergen
Schnitt: Michel Arcand
Mit: Yves Jacques (André), Jacques Godin (Anatole), Andrée Lachapelle (Mutter), Aliocha Schneider (Sam), Nicole Max (Isabelle), Marie-France Lambert (Géraldine), Martine Francke (Julie), Benoît Gouin (Bernard)
91 Min., Farbe, 35 mm, F/d, 14 J