Ausserhalb der Filme Lupinos blieb Sally Forrest die grosse Karriere versagt. Für ihre Entdeckerin und Mentorin hat sie jedoch gleich drei denkwürdige Hauptfiguren erschaffen. In Hard, Fast and Beautiful, dem letzten dieser drei, verkörpert sie die junge Tennisspielerin Florence. Talent hat diese selbst genug, ehrgeizig ist aber vor allem ihre Mutter Millie (Claire Trevor), die Florence zur Starsportlerin formen möchte, koste es, was es wolle. Am Ende erweist sich Hard, Fast and Beautiful weniger als Sportfilm denn als Geschichte einer Emanzipation. (lf)
«Erstaunlich ist, was die Karrierefrau Lupino wirklich an ihrer Protagonistin interessiert: Nicht, dass sie hart kämpfen muss, um nach oben zu kommen, sondern dass sie lernen muss, sich zu widersetzen, ja sogar zu verzichten.» (Michael Kienzl, critic.de)
Drehbuch: Martha Wilkerson, nach dem Roman von John R. Tunis
Kamera: Archie Stout
Musik: Roy Webb
Schnitt: William H. Ziegler, George C. Shrader
Mit: Claire Trevor (Millie Farley), Sally Forrest (Florence Farley), Carleton G. Young (Fletcher Locke), Robert Clarke (Gordon McKay), Kenneth Patterson (Will Farley), Marcella Cisney (Miss Martin), Joseph Kearns (J. R. Carpenter), Ida Lupino (Zuschauerin am Tennismatch, ungenannt)
78 Min., sw, 35 mm, E