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Endstation Liebe
Georg Tressler (BRD 1958)

«Der junge Fabrikarbeiter Mecky Berger glaubt nicht an ‹wahre Liebe›. Für ihn sind seine Frauenbekanntschaften nur Zeitvertreib. Romantik ist in seinen und den Augen seiner Freunde etwas, für das man sich als Mann eher schämen muss. Dann aber lernt er Christa kennen, die so ganz anders ist als die Frauen, mit denen er bislang seine Affären hatte. Auch seine Gefühle für sie sind von einer bislang ungekannten, verwirrenden Intensität – Mecky hat sich verliebt. Mit diesem Gefühl aber muss er erst umzugehen lernen ...» (filmportal.de)
«Die erste Hälfte des Films zeigt eine deutliche Steigerung der (bei Die Halbstarken) beschriebenen positiven Tendenzen: Frische, Mut zur Improvisation und komödiantisches Talent, wie es der deutsche Film seit Lubitsch selten erlebt hat. Dabei resultiert die Komik aus dem Aufeinanderprallen zweier sozialer Schichten: nämlich des James-Dean-nahen, selbstbewussten Ausreissermilieus Horst Buchholz’ und der spiessbürgerlichen Welt, aus der das Mädchen stammt, das herumzukriegen er mit seinen Arbeitskollegen gewettet hat.» (Piet Riethmüller/Roland Zag: CineGraph, Lexikon zum deutschsprachigen Film).
«Die Qualität des Werks liegt im Verzicht auf eine raffinierte Handlungsführung, in den knappen, unsentimentalen Dialogen sowie in der milieuechten Berliner Atmosphäre, die Regisseur Georg Tressler und sein Kameramann Helmuth Ashley kreieren: der Stumpfsinn der Fabrikarbeit und ein sonntägliches Fussballspiel, ein Kaffeetrinken mit gestelzten Verwandten und ein turbulenter Abend im Catcherzelt, ein nächtlicher Spaziergang und eine imaginäre Fahrt um die Welt. Endstation Liebe hält souverän die Waage zwischen Spiel und Ernst, die Protagonisten vollführen subtile Gratwanderungen zwischen amourösem Zeitvertreib und echter Gemütsbewegung, zwischen emotionaler Enttäuschung und dem eigensinnigen Traum vom kleinen Glück ...» (Sebastian Schubert, kinotagebuch.blogspot.ch)

Drehbuch: Will Tremper, nach einem Originalstoff von Will Tremper, Axel von Hahn
Kamera: Helmuth Ashley
Musik: Martin Böttcher
Schnitt: Kurt Zeunert

Mit: Horst Buchholz (Mecky Berger), Barbara Frey (Christa), Karin Hardt (Frau Lehnhoff), Franz Nicklisch (Vater Berger), Edith Elmay (Anni), Peter-Uwe Witt (Uli), Kurt Waitzmann (Fabrikleiter), Benno Hoffmann (Fabrikarbeiter)

85 Min., sw, 35 mm, D

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Mi.,
31.8.2016
18:00
Fr.,
9.9.2016
20:45
So.,
11.9.2016
15:30