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Die 1000 Augen des Dr. Mabuse
Fritz Lang (BRD/Italien 1960)

Mabuse ist tot, doch sein teuflisches Gedankengut lebt weiter. Ein verbrecherischer Arzt hypnotisiert die junge Marion, um durch sie den amerikanischen Multimillionär Travers in die Hand zu bekommen. Durch die Kontrolle über Travers’ Industriewerke will der neue Mabuse die Welt ins Chaos stürzen. Als Mittel zum Zweck dient ihm das Hotel Luxor, das durchwegs mit Kameras gespickt ist, um die Gäste auszuspionieren.
«Fritz Langs Die 1000 Augen des Dr. Mabuse, der Abschluss seines Œuvres, worin er mit bitterbösem Sarkasmus den Zustand seiner alten Heimat kommentiert. Den Biedersinn zeigt er als blosse Vorderseite von Schwindel, Täuschung, Intrige (...) Man kann den Film als Parabel auf die bundesrepublikanische Realität lesen: Wo die Braven und Friedfertigen wieder einmal dabei sind, den Manipulateuren im Hintergrund anheimzufallen, den Machtsüchtigen, den Geld-Jongleuren. Die These lautet: Nur der, der zu spielen in der Lage ist mit den Gedanken und Gefühlen anderer, ist auch in der Lage, alles zu arrangieren – Diabolisches wie Zivilisiertes.» (Norbert Grob, in: Geschichte des deutschen Films, Stuttgart 1993)

Drehbuch: Fritz Lang, Heinz Oskar Wuttig, nach der Romanfigur von Norbert Jacques und einer Idee von Jan Fethke
Kamera: Karl Loeb
Musik: Bert Grund
Schnitt: Waltraut Wischniewsky, Walter Wischniewsky

Mit: Dawn Addams (Marion Menil), Peter van Eyck (Henri B. Travers), Wolfgang Preiss (Dr. Jordan), Werner Peters (Hieronimus B. Mistelzweig), Gert Fröbe (Kommissar Kras), Lupo Prezzo (Peter Cornelius), Reinhard Kolldehoff (Roberto «Klumpfuss» Menil), Howard Vernon (Nr. 12), Bruno W. Pantel (Reporter), Andrea Checchi (Hoteldetektiv Berg), Nico Pepe (Hotelmanager), David Camerone (Parker)

104 Min., sw, DCP, D, J/14

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Do.,
15.9.2016
20:45
So.,
18.9.2016
18:15