Alfredo, der Enkel eines Gutsbesitzers, und Olmo, der uneheliche Sohn einer Bäuerin und eines Landarbeiters, werden am gleichen Tag im Jahr 1901 auf einem Landgut in der Emilia Romagna geboren. Der eine wird Gutsherr, der andere Landarbeiter. Der Film verfolgt ihre Schicksale vom grossen Landarbeiterstreik 1908 bis zur Befreiung vom Faschismus am 25. April 1945 und darüber hinaus.
«Kräftig strömt Novecento dahin, und vielsagend bleibt die Bewegung. Zweideutig sind Anfang und Ende. (…) 1½ Jahre für das Drehbuch, fast 1 Jahr Drehzeit, 1 Jahr Montage, 5 Stunden 20 Minuten Spieldauer, die Länge des Films – in den Jahreszeiten teilt sich die Dauer der Bewegung mit: der Zustand des Strömens, der Po und die Plansequenz. Novecento lässt sich erfahren: die Fortdauer der bäuerlichen Emilia-Kultur im ‹Inferno des Neokapitalismus› (Bertolucci), die Zweitexistenz der Kultur innerhalb der Erst-Zivilisation.» (Dietrich Kuhlbrodt, in: Bernardo Bertolucci, Hanser 1981)
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Drehbuch: Bernardo Bertolucci, Franco Arcalli, Giuseppe Bertolucci
Kamera: Vittorio Storaro
Musik: Ennio Morricone
Schnitt: Franco Arcalli
Mit: Robert De Niro (Alfredo Berlinghieri), Gérard Depardieu (Olmo Dalcò), Burt Lancaster (Alfredos Grossvater), Dominique Sanda (Ada Fiastri Paulhan), Sterling Hayden (Leo Dalcò), Donald Sutherland (Attila), Francesca Bertini (Schwester Desolata), Laura Betti (Regina), Ellen Schwiers (Amelia), Stefania Sandrelli (Anita Foschi), Stefania Casini (Neve), Werner Bruhns (Ottavio Berlinghieri)
162 Min., Farbe, Digital HD, I/d, J/14