Ein Filmteam entdeckt eine Insel, in deren Dschungel Urwelttiere hausen. Der König dieser Welt, der Riesen-Gorilla Kong, entführt die schöne Hauptdarstellerin. Nach der Flucht des Mädchens gelingt es, King Kong zu fangen und nach New York zu schaffen, wo er als Vaudeville-Attraktion ausgestellt wird.
Der tricktechnisch brillante Monster-Film ist einer der Klassiker des Genres. Die fantastischen Dekors der heimatlichen Urwelt Kongs sind in Sachen Licht und Schatteneffekte den Radierungen Gustave Dorés (zu Miltons «Paradise Lost») nachempfunden. Die Stoptrick-Sequenzen des Special-Effects-Künstlers Willis O’Brien blieben lange über ihre Entstehungszeit hinaus wegweisend. Das künstlich verlängerte Gebrüll des Affen und der langgezogene Schrei von Fay Wray, der «weissen Frau» in der Gewalt des Affen, machten Filmgeschichte. Ungeachtet aller Trickeffekte ist King Kong zugleich ein anrührender Film, der die Geschichte des Monsters als tragische Liebesromanze erzählt.
«King Kong ist der Vater von Jurassic Park (…) und unzähliger weiterer Geschichten, in denen die Helden durch kunstfertige Trickaufnahmen in Schrecken versetzt werden. (...) In der Künstlichkeit einiger seiner Spezialeffekte findet man eine Gruseligkeit, wie es sie heute in den makellosen, computergenerierten Bildern nicht mehr gibt.» (Roger Ebert, Chicago Sun-Times, 3.2.2002)
Drehbuch: James Ashmore Creelman, Ruth Rose, nach einer Idee von Merian C. Cooper, Edgar Wallace
Kamera: Edward Linden, Vernon Walker, J. O. Taylor
Musik: Max Steiner
Schnitt: Ted Cheesman
Mit: Fay Wray (Ann Darrow), Robert Armstrong (Carl Denham), Bruce Cabot (John Driscoll), Frank Reicher (Capt. Englehorn), Sam Hardy (Charles Weston), Noble Johnson (Eingeborenenhäuptling), Steve Clemente (eingeborener Hexer), James Flavin (Briggs)
100 Min., sw, 35 mm, E/d/f