Vorfilm: Schweizer Filmwochenschau von 1966
Eine Krankenschwester soll die Schauspielerin Elisabet Vogler, die auf der Bühne unvermittelt verstummt ist, in einem Landhaus am Meer betreuen.
«Was aus dem ländlichen Alltag (…) spriesst, ist ein Stück grandios in Szene gesetztes Gespenstertheater, ein Katz-und-Maus-Spiel, an dessen Ende man sich nicht sicher ist, wer Katze ist und wer Maus. (…) Sind die beiden schon von Beginn an eins gewesen, zwei Seiten einer Persönlichkeit? Bergman gibt uns ein Rätsel auf (…). Vielleicht hat er seine Identitätswechsel als eine Doppelbelichtung gemeint, ein Fall illustrierter Schizophrenie. Aber es ist genauso wahrscheinlich, dass die ganze psychiatrische Seite eine Camouflage ist, eine virtuos arrangierte Gaukelei, um das zu verbergen, was Bergman wieder einmal auf dem Herzen gehabt hat: Selbstekel und Märtyrertum des Künstlers. (…) So kehren die Motive bei Bergman von Film zu Film wieder (…), seine fortwährende Beschäftigung mit der eigenen Problematik: Elisabet Vogler, das bin ich.» (Jurgen Schildt, Aftonbladet, 19.10.1966)
Gesamtdauer: 94 Min.
Drehbuch: Ingmar Bergman
Kamera: Sven Nykvist
Musik: Lars Johan Werle
Schnitt: Ulla Ryghe
Mit: Bibi Andersson (Alma), Liv Ullmann (Elisabet Vogler), Margareta Krook (die Ärztin), Gunnar Björnstrand (Herr Vogler), Jörgen Lindström (der Junge)
84 Min., sw, Digital HD, Schwed/d