Sieben Schicksale kreuzen sich im kriegsgeprägten Damaskus: Die junge, verheiratete Maya liegt mit Krebs im Endstadium im Krankenhaus. Sie bekommt Besuch von Hani, ihrem ehemaligen Lehrer und Liebhaber, der unlängst aus dem Gefängnis entlassen wurde. Mayas Vater, ein Beamter der Assad-Regierung, stört die Zweisamkeit. Mayas Freundinnen Hala und Naya streiten sich um Halas Liebhaber Kinan, einen desillusionierten Regimegegner. In Mayas Zimmer liegt auch die ebenfalls krebskranke Dersem. Deren Mann Bachir hat kein Geld für Medikamente und versucht deshalb verzweifelt, seine Niere zu verkaufen. Mayas Vater fährt aus der Stadt, um sich umzubringen, trifft jedoch auf Sobhi, der seine hochschwangere Frau ins Krankenhaus bringen muss, und nimmt die beiden widerstrebend mit. Majd will mit seiner Familie nach Saudiarabien fliehen, aber seine Frau fürchtet, dort ihre Rechte zu verlieren. Die junge Tänzerin Lila freut sich auf ihren ersten Ballettauftritt und lädt auch den netten Soldaten von der Strassensperre nebenan ein. Zu ihrem Debüt wird es jedoch nie kommen.
Kunstvoll konstruierter, aber realitätsnah gefilmter Einblick ins Leben inmitten der Trümmer des vom Bürgerkrieg zerrissenen Syrien.
Drehbuch: Mohamad Abdulaziz
Kamera: Waeel Azaldin
Musik: Ari Jean Sarhan, Khaled Rizk
Schnitt: Rauf Zaza, Safaa Zaza
Mit: Nawar Yousf (Maya), Mohammad Alarashi (Bachir), Samer Omran (Hani), Assad Fidda (Mayas Vater), Rana Resha (Dersem, Bachirs Frau), Juan Alkheder (Soldat)
120 Min., Farbe, Digital HD, Arab/f