Vorfilm: Ave Maria
Eine jüdische Siedlerfamilie auf der Heimfahrt rammt die Marienstatue vor einem Kloster in der West Bank. Beim Anblick der geköpften Maria brechen die aufgebrachten Ordensfrauen ihr Schweigegelübde und helfen mehr oder weniger freiwillig Moshe, seiner Frau und dessen Mutter, eine Lösung für das zerbeulte Auto zu finden. Dies erweist sich jedoch als schwierig, da der Sabbat bereits angebrochen ist und Moshe das Telefon nicht mehr bedienen darf. Als es dann doch klappt mit dem Telefonanruf, treten bereits neue Probleme auf.
Amüsanter Kurzfilm, der allerlei religiöse Klischees liebevoll auf die Schippe nimmt.
Speed Sisters
Wer hätte das gedacht: Das erste Frauen-Rennteam der arabischen Welt stammt aus Palästina! Marah, Noor, Maysoon, Mona und Betty haben ihr Leben dem Street Racing gewidmet. Sie trainieren und fahren Rennen auf Marktplätzen und abgelegenen Flugpisten, wo immer es geht; die israelische Besatzung erschwert die Sache, aber die Frauen leben dennoch ihren Traum aus. Die hochbegabte Marah stammt aus dem Flüchtlingslager Jenin, wird jedoch von ihren Eltern trotz Geldnot eifrig unterstützt. Noor kommt aus besseren Verhältnissen, hat aber Mühe, sich die verschlungenen Parcours zu merken. Mona fährt vor allem aus Spass, während Betty – mexikanischer Herkunft, blondiert und vollbusig – zugleich das Glamourgirl und die beste Fahrerin sein will. Maysoon, die Chefin des Teams, legt sich auch mal mit dem selbstherrlichen und chauvinistischen Leiter des Rennverbands an.
«Amber Fares’ Speed Sisters ist cool, rasant, aufschlussreich und macht Spass. Alles, was ein Dokumentarfilm über das erste Frauen-Autorennteam im Nahen Osten sein sollte und noch mehr.» (E. Nina Rothe, huffingtonpost.com, 2.12.2014)
Gesamtdauer: 93 Min.
Drehbuch: Basil Khalil
Kamera: Eric Mizrahi
Musik: Jamie Serafi
Schnitt: Basil Khalil
Mit: Huda Al Imam (Schwester Marie Angeline), Ruth Farhi (Esther), Maya Koren (Rachel), Shady Srour (Moshe), Maria Zreik (Schwester Marie)
14 Min., Farbe, DCP, OV/e