Ein Sniper erschiesst im Libanon eine syrische Frau. Deren Mann, ein hochrangiger syrischer Offizier, der während des Bürgerkriegs im Libanon stationiert ist, vertraut seinen kleinen Sohn Majd seinem Kollegen Abu Said an. Majd verletzt sich beim Spielen mit einem Gewehr und fällt in ein Koma. Abu Said pflegt ihn und sorgt auch für ihn, als Majd nach Jahren wieder erwacht. 2006 lebt der erwachsene Majd als IT-Experte einer Bank in Damaskus, wo er mit seiner Kollegin Kinda verlobt ist. Als die schöne Joyce vom Libanon nach Syrien versetzt wird und die Leitung der Bank übernimmt, ist Majd von ihr fasziniert – zum Leidwesen von Kinda. Majd bespitzelt gar Joyce’ private Internettelefonate mit ihrer Schwester. So erfährt er, dass sie, wie er selbst, ihren Vater im Krieg verloren hat. Joyce ahnt jedoch lange nichts von Majds Treiben, und die beiden kommen sich näher – bis Kinda sich einschaltet.
«Joud Said behandelt mit Umsicht die kritische soziopolitische Beziehung zwischen Syrien und Libanon. Seine zwei Protagonisten symbolisieren die potentiell bessere Zukunft der beiden arabischen Völker, wenn die Wunden der Vergangenheit einst verheilt sind.» (Sherif Awad, egyptindependent.com, 12.9.2010)
Drehbuch: Joud Said
Kamera: Wael Ezzedin
Musik: Nadeem Meshlawi
Schnitt: Simon El Habre, Ali Laylan
Mit: Kais Sheikh Najeeb (Majd als Erwachsener), Abdullatif Abdulhamid (Abu Said), Pierrette Katrib (Joyce), Abdelhakim Kutifan (Abu Luay), Kinda Aloush (Kinda), Johnny Komovitch (Majds Vater), Jamal Shukeir (Omran), Anjo Rihane (Joyce' Schwester)
100 Min., Farbe, Digital HD, Arab/e