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Yumen
Huang Xiang, Xu Ruotao, J. P. Sniadecki (China 2013)

Gespenstergeschichten und «Ruinentourismus» verbinden sich in dieser seltsamen und wunderschönen Zusammenarbeit zweier chinesischer Avantgarde-Künstler und eines amerikanischen Experimental-Ethno-Filmemachers. Die in den 1980er Jahren einst boomende Ölstadt Yumen im Nordwesten Chinas liegt heute fast gänzlich verlassen und dem Verfall preisgegeben da. Pumpende Ölbohrtürme, atemberaubende Landschaften und der Shabby Chic einer sterbenden Stadt bilden die Kulisse, die von Geistern, Tänzern und Malern mit Nackt-Performancekunst und improvisiertem Flamenco belebt wird. Fetziger Taiwan-Pop aus den 1970ern und zeitgenössische Korea-Girl-Groups tragen das Ihrige zu diesem stimmungsvollen Doku-Essay bei. (pm)
«Die Filmemacher haben in der endgültigen Fassung dieses auf 16-mm-Material gedrehten Films alle Spuren des Filmens, inklusive unscharfer Einstellungen, Fehlfarben an Spulen-Enden und sogar das Kamerageräusch dringelassen. Eine schmerzvolle und nostalgische Hommage an eine verschwindende Welt und das Medium, das diese festhält.» (Eva Sangiorgi, FICUNAM, 2013)

Drehbuch: Huang Xiang, Xu Ruotao, J. P. Sniadecki
Kamera: J. P. Sniadecki
Schnitt: Huang Xiang, Xu Ruotao, J. P. Sniadecki

Mit: Chen Xuehua, Chen Qi, Zhou Qian, Huang Xiang, Xu Ruotao

65 Min., Farbe, Digital HD, Chin/e HUANG Xiang, geboren 1974 in der Provinz Guangdong. Avantgarde-Künstler und Filmemacher.
XU Ruotao, geboren 1968 in Shenyang. Künstler und Filmemacher. Er begann seine Karriere Anfang der 1990er Jahre im ersten sogenannten Künstlerdorf Chinas, in Yuanmingyuan.
Von J. P. Sniadecki ist ebenfalls The Iron Ministry in dieser Reihe zu sehen.

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
So.,
29.1.2017
19:30
So.,
12.2.2017
15:00
Di.,
14.2.2017
18:15