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Fräulein Else
Paul Czinner (Deutschland 1929)

Else, die Tochter eines Wiener Rechtsanwalts, wird bei einem Ferienaufenthalt in St. Moritz von einer bösen Nachricht überrascht: Ihr Vater hat sich verspekuliert, ihm droht strafrechtliche Verfolgung.
«Nur vier Jahre nach ihrem Erscheinen wurde die als ein innerer Monolog erzählte Novelle des österreichischen Schriftstellers Arthur Schnitzler verfilmt. Die Geschichte kombiniert Börsenhysterie mit einem Melodrama: Ein Mädchen muss seinen Körper verkaufen, um das Vermögen des Vaters zu retten. Der Film wurde während der ersten Olympischen Winterspiele gedreht und enthüllt mit Präzision den Lebensstil des Jetsets der Weimarer Republik. Das Faszinierendste des Films aber ist seine moderne Ästhetik: Mit langen Einstellungen, einer der ersten Kamerabewegungen und grossartigen Schauspielern scheint dieses Frauenporträt ein Film Antonionis vor Antonioni. Eine der besten Arbeiten des Kameramanns von Metropolis, Karl Freund, der schon mit Murnau und Ruttmann gearbeitet hatte.» (Rüdiger Suchsland)

Drehbuch: Paul Czinner, Béla Balázs, nach der Novelle von Arthur Schnitzler
Kamera: Karl Freund, Robert Baberske, Adolf Schlasy

Mit: Elisabeth Bergner (Else Thalhof), Albert Bassermann (Dr. Alfred Thalhof), Albert Steinrück (Herr von Dorsday, der Kunsthändler), Else Heller (Frau Thalhof, Elses Mutter), Adele Sandrock (Tante Emma), Jack Trevor (Paul, Tante Emmas Sohn), Grit Hegesa (Cissy Mohr)

88 Min., sw, 35 mm, Stummfilm, dt. Zw'titel

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Do.,
4.5.2017
18:15
Stummfilm mit Joachim Bärenz am Flügel