Lohnbuchhalter Kremke (Hauptfilm)
«Hermann Vallentin spielt einen Angestellten, der durch die Arbeitslosigkeit vom Thron seiner prahlerischen Selbstgewissheit in apathische Resignation und Depression stürzt.» (Cinegraph, Lexikon zum deutschsprachigen Film)
«Dieser Film ist der unbekannteste Schatz des Weimarer Kinos: Marie Harder war die einzige Frau, die vor 1933 (und vor der Naziheldin Leni Riefenstahl) die Rolle der Regisseurin einnahm. Sie war Mitglied der Sozialdemokratischen Partei und arbeitete in der Filmerziehung. Dies ist ihr einziger Film als Regisseurin: Sie starb im mexikanischen Exil, während der Recherchearbeit für ein neues Projekt. Wir wissen nicht viel über sie, nicht mehr, als das, was hier zu sehen ist.
Lohnbuchhalter Kremke steht den berühmten Filmen des Proletarischen Films der Epoche wie Kuhle Wampe von Bertolt Brecht oder Mutter Krauses Fahrt ins Glück in nichts nach, weder in der Darstellung der unteren Schichten, des Stadtlebens noch der Arbeitsbedingungen. Aber sein Stil ist unter dem Einfluss von Walter Ruttmann wesentlich moderner.» (Rüdiger Suchsland)
Ins Blaue hinein (Vorfilm)
«Der Film scheint ein kleiner Cousin des berühmten Menschen am Sonntag zu sein, bei dem Regisseur Eugen Schüfftan Kameramann war. Es ist nicht nur seine einzige Regisseurarbeit, es ist auch einer der ersten deutschen Tonfilme. Im Spätsommer 1929 gefilmt, ist er gleichzeitig eine Momentaufnahme von Deutschland, das sich zu diesem Zeitpunkt noch über den wirtschaftlichen Zusammenbruch lustig macht. Die Krise als Gelegenheit. Drei Kollegen unterschiedlicher sozialer Herkunft, die gezwungen sind, ihre Geschäfte zu schliessen, machen eine letzte Spritztour mit dem Auto. Sie nehmen ein Mädchen mit und entschliessen, gemeinsam ein neues Geschäft anzufangen. Eine ironische, menschliche Komödie gespickt mit Alltagsutopien.» (Rüdiger Suchsland)
Drehbuch: Herbert Rosenfeld
Kamera: Franz Koch, Robert Baberske
Mit: Herrmann Vallentin (Lohnbuchhalter Kremke), Anna Sten (Kremkes Tochter), Ivan Koval-Samborskij (junger Arbeiter), Inge Landgut, Wolfgang Zilzer, Else Heller
56 Min., sw, 35 mm, Stummfilm, dt. Zw'titel
«Der Film scheint ein kleiner Cousin des berühmten Menschen am Sonntag zu sein, bei dem Regisseur Eugen Schüfftan Kameramann war. Es ist nicht nur seine einzige Regiearbeit, es ist auch einer der ersten deutschen Tonfilme. Im Spätsommer 1929 gefilmt, ist er gleichzeitig eine Momentaufnahme von Deutschland, das sich zu diesem Zeitpunkt noch über den wirtschaftlichen Zusammenbruch lustig macht. Die Krise als Gelegenheit. Drei Kollegen unterschiedlicher sozialer Herkunft, die gezwungen sind, ihre Geschäfte zu schliessen, machen eine letzte Spritztour mit dem Auto. Sie nehmen ein Mädchen mit und entschliessen sich, gemeinsam ein neues Geschäft anzufangen. Eine ironische, menschliche Komödie gespickt mit Alltagsutopien.» (Rüdiger Suchsland)
Drehbuch: Herbert Rona
Kamera: László Schäffer
Mit: Toni van Eyck, Carl Balhaus, Aribert Mog, Theo Lingen, Wolfgang Staudte, Franz Stein, Alice Iversen, Hélène Robert
35 Min., sw, Digital HD, D