Die beiden jungen Fensterputzer Willy I und Willy II sind die besten Freunde – wenn sie sich nicht gerade um eine hübsche Frau streiten. So zum Beispiel um die blonde Zirkusartistin Jou-Jou, die von einer Karriere in Hollywood träumt und einem vermeintlichen Vermittler auf den Leim gegangen ist. Die zwei Willys nehmen das arme Ding unter ihre Fittiche – was nicht lange gut geht, denn sowohl Willy I als auch Willy II haben ein Auge auf Jou-Jou geworfen.
«Ein blonder Traum ist neuartiges Unterhaltungskino, von der Ufa in drei verschiedenen Sprachfassungen für das europäische Publikum produziert; ein Riesenerfolg gedreht mit internationalen Stars der Epoche, eins der ersten Drehbücher Billy Wilders. Und auch ein Beispiel für die ersten Tonfilm-Musicals; Filme, die bald von den Nazis verboten wurden wegen ihres ‹jüdischen› Geistes, wegen ihrer Skepsis und Ironie, mit der sie Träume und Wünsche der kleinen Leute manipulieren. Ein blonder Traum ist auch eine Reflexion über das Kino als ‹Traumfabrik.» (Rüdiger Suchsland)
Drehbuch: Billy Wilder, Walter Reisch
Kamera: Günther Rittau, Otto Baecker, Konstantin Tschet
Musik: Werner Richard Heymann
Schnitt: Willy Zeyn jun.
Mit: Lilian Harvey (Jou-Jou), Willy Fritsch (Willy I), Willi Forst (Willy II), Paul Hörbiger (Landstreicher «Vogelscheuche»), Trude Hesterberg (Zeitungshändlerin «Illustrierte Ilse»), C. Hooper Trask (Charles J. Merryman, amerikanischer Manager ), Hans Deppe (Merrymans Sekretär), Wolfgang Heinz Portier
95 Min., sw, 35 mm, D