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Der müde Tod
Fritz Lang (Deutschland 1921)

«Eine junge Frau bittet den Tod, ihr den Geliebten zurückzugeben. Der Tod führt sie in einen Saal voll flackernder Kerzen, die jeweils ein menschliches Leben darstellen, und fordert sie auf, drei der Kerzen vor dem Erlöschen zu bewahren. In drei eingeschobenen Episoden, die im mittelalterlichen Bagdad, im Venedig der Renaissance und in einem märchenhaften China spielen, erzählt Fritz Lang die damit verbundenen Schicksale.» (Filmmuseum Frankfurt, Okt. 2012)
«Tod, Schicksal, Architektur – Motive, die Fritz Langs gesamtes Werk bestimmen, später subtil verschlüsseln, werden hier unmittelbar zum Thema gemacht. Ein dunkler Ton aus Märchen und Volksliedern durchstimmt den Müden Tod, der dem jungen Luis Buñuel, nach eigenen Worten, ‹die Augen öffnete für die poetische Ausdruckskraft des Films›. Siegfried Kracauer: ‹Diese malerischen Bilder sind so präzise getroffen, dass man manchmal der Illusion anheimfällt, sie seien von Grund auf real. (…) Die chinesische Episode ist gespickt mit Zauberkunststücken. Es ist allgemein bekannt, dass Zauberpferd, Liliputaner-Armee und der (noch ruckhaft) fliegende Teppich dieser Episode Douglas Fairbanks zu seinem Film The Thief of Bagdad anregten.›» (Harry Tomicek, Österreichisches Filmmuseum Wien, 10/2012)

Drehbuch: Fritz Lang, Thea von Harbou
Kamera: Fritz Arno Wagner (venezian., orient. und chin. Episode), Erich Nitzschmann, Hermann Saalfrank (altdeutsche Episode)
Schnitt: Fritz Lang

Mit: Bernhard Goetzke (Tod/Gärtner/El Mot/Bogner des Kaisers), Lil Dagover (Mädchen/Zobeide/Mona Fiametta/Tiao Tsien), Walter Janssen (Bräutigam/Franke/Francesco/Liang), Max Adalbert (Notar/Schatzkanzler), Wilhelm Diegelmann (Arzt), Hans Sternberg (Bürgermeister), Carl Rückert (Pfarrer), Erich Pabst (Lehrer), Karl Platen (Apotheker), Paul Rehkopf (Küster), Hermann Picha (Schneider), Max Pfeiffer (Nachtwächter)

98 Min., sw, DCP, Stummfilm, dt. Zw'titel

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Mi.,
12.4.2017
20:45
Stummfilm mit Günter A. Buchwald am Flügel