Wachtmeister Studer, ein behäbiger Kriminalbeamter, löst einen Mordfall in der psychiatrischen Klinik Randlingen, in der ein fortschrittlicher Arzt veraltete Pflege- und Heilmethoden des tot aufgefundenen Direktors bekämpft.
Matto regiert ist «ein interessanter Film, in dem Lindtberg ein erzählerisches Können an den Tag legt, das man bei ihm kaum kannte. Die Bilder fügen sich natürlich aneinander, mit einer grossen Vielfalt von Blickwinkeln und Kamerabewegungen; die Positionswechsel gehorchen einer ausgeklügelten Raumgeometrie. (…) Visuell reiht sich der Film in die zeitgenössische Strömung des Film noir ein, mit seiner Vorliebe für Schatten, nächtliche Auseinandersetzungen, symbolträchtige Bildausschnitte (…), ohne aber je in rein dekorative Stilisierung abzugleiten. Lindtberg schafft eine Art ‹Kammerfilm› (…). Die psychologische Dichte obsiegt über Spannung und Handlung.» (Hervé Dumont: Geschichte des Schweizer Films, 1987)
Drehbuch: Alfred Neumann, Leopold Lindtberg, nach dem Roman von Friedrich Glauser
Kamera: Emil Berna
Musik: Robert Blum
Schnitt: Hermann Haller
Mit: Heinrich Gretler (Wachtmeister Hermann Studer), Heinz Woester (Dr. med. Ernst Laduner), Elisabeth Müller (Irma Wasem, Krankenschwester), Olaf Kübler (Herbert Caplaun), Irene Naef (Margrit Laduner), Johannes Steiner (Dr. med. Ulrich Borstli), Adolf Manz (Georg Caplaun), Zarli Carigiet (Patient), Hans Kaes (Portier Dreyer), Mathilde Danegger (Dr. med. Spühler), Hans Gaugler (Leibundgut), Emil Hegetschweiler (Pfleger)
101 Min., sw, Digital HD, Dialekt, wahlweise mit Audiodeskription, 12 J