«Die Gilberte. Der Glücksfall. Die Rolle ihres Lebens. Die Verkörperung der legendären Wirtstochter an der jurassischen Grenze, die den Soldaten im Ersten Weltkrieg die Moral aufrechterhalten half und nun im Kino den Soldaten und der Bevölkerung im Zeichen der Geistigen Landesverteidigung zur Erbauung dienen sollte. (…) Schnyder hat augenscheinlich gespürt, dass seine bildhübsche 22-jährige Heroine zum Idol taugte, und sie entsprechend inszeniert.» (Martin Walder, NZZ am Sonntag, 6.2.2009)
Dieser Klassiker des Schweizer Films war auch ein Publikumserfolg – zu seiner Zeit allerdings nicht unumstritten: Der Film zeige «eine Gruppe von Gemütsmoren, von einem unverantwortlichen Zeughaus eingekleidet», schimpfte Max Frisch schon 1941 in der Zeitschrift «Du».
Drehbuch: Kurt Guggenheim, Richard Schweizer, nach dem Roman von Rudolf Bolo Mäglin
Kamera: Emil Berna
Musik: Robert Blum
Schnitt: Käthe Mey, Hermann Haller
Mit: Anne-Marie Blanc (Gilberte Montavon), Hélène Dalmet (Gilbertes Mutter), Heinrich Gretler (Friedrich Odermatt), Ditta Oesch (Tilly Odermatt), Mathilde Danegger (Tante Ottilie), Erwin Kohlund (Peter Hasler), Rudolf Bernhard (René Gengenbach), Jakob Sulzer (Otto Helbling), Zarli Carigiet (Luzi Caviezel), Max Knapp (Fritz Gubler), Schaggi Streuli (Gustav Hannart)
111 Min., sw, DCP, Dialekt/F/d, wahlweise mit Audiodeskription, J/12