Kurt Frühs Hinter den sieben Gleisen zeichnet ein vergnügliches Sittenbild von Zürich in den ausgehenden 1950er-Jahren. Der seinerzeit stadtbekannte Spitzenhändler Abraham Caraco, der am Rennweg sein Geschäft betrieb, erscheint in einer Nebenrolle, verkörpert von Albert Pulmann. Dem Schicksal des historischen Caraco spürt dessen Urgrossnichte, die Künstlerin Françoise Caraco, in ihrem Kurzfilm Der Kaufmann Caraco nach, den sie am 27. Juni im Filmpodium im Anschluss an die Vorstellung von Hinter den sieben Gleisen um 18.15 Uhr persönlich präsentiert.
Drehbuch: Kurt Früh, Hans Hausmann
Kamera: Emil Berna
Musik: Walter Baumgartner
Schnitt: Hans Heinrich Egger
Mit: Max Haufler (Barbarossa/Karl Kessler), Ruedi Walter (Clown), Zarli Carigiet (Dürst), Ursula Heyer (Inge), Hannes Schmidhauser (Hartmann), Margrit Rainer (Frau Herzog), Helmut Förnbacher (Paul Eberhard), Ettore Cella (Colonna), Fred Tanner (Polizist Meier 12), Albert Pulmann (Caraco)
106 Min., sw, Digital HD, Dialekt/D/d
Der Kaufmann Caraco ist eine knappe, filmische Annäherung der Künstlerin Françoise Caraco an den nahezu vergessenen Spitzenhändler am Rennweg in Zürich. Die Existenz des Mannes, der ihr Urgrossonkel war, zeichnet sie im Video schemenhaft nach, mit der Stimme der gleichnamigen Nebenfigur in Kurt Frühs Film Hinter den sieben Gleisen, im Interview mit einer inzwischen verstorbenen Angestellten des Spitzenhändlers und mit dem Wortlaut von Caracos Zürcher Einbürgerungsakte.
Drehbuch: Françoise Caraco
Kamera: Françoise Caraco
Schnitt: Françoise Caraco
11 Min., Farbe + sw, DCP, Dialekt/D