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Minuscule – Kleine Helden
(Minuscule – La vallée des fourmis perdues)

Ein frecher Marienkäfer und ein Streit zwischen den schwarzen und roten Ameisen um eine mit Zucker gefüllte Blechdose ergeben einen fröhlichen Animationsfilm, der reale Naturaufnahmen mit Trickfilm-Insekten kombiniert.

Ein kleiner Marienkäfer verliert nach einem Unfall die Flugtüchtigkeit und den Anschluss an seine Familie. Auf der Suche nach den Seinen freundet er sich mit einer schwarzen Ameise an. Zusammen wollen sie eine bei einem Picknick liegen gebliebene Zuckerdose nach Hause transportieren. Unterwegs lauern Spinnen, freche Fliegen, ein reissender Bach und von Autos befahrene Strassen. Das ist aber nicht alles. Auch die roten Ameisen wollen den Zucker für sich.
«Die Handlung klingt ein bisschen nach Antz oder A Bug’s Life, die ebenfalls von Ameisenkriegen handeln. Doch die beiden Filmemacher lassen die Konkurrenz von Dreamworks und Pixar alt aussehen. Minuscule ist simpler angelegt, zieht aber gerade daraus das Doppelte an Kreativität und Witz. Sie verzichten beispielsweise vollständig auf Sprache, der Humor ihres Films beruht allein auf Bildern – und vereinzelten Geräuschen (wer hätte gedacht, dass ein Marienkäfer mit Blähungen so amüsant sein kann). Allein schon die Gestaltung der Insekten ist oft zum Schreien komisch, und die nervöse, rasante Bildsprache sorgt für Szenen von herrlichem Slapstick. Sentimentalität und Kitsch bekommen keine Chance – und doch rührt die Geschichte des kleinen Käfers mitunter zu Tränen.
Der Filmfan kann zudem eine Vielzahl an visuellen Anspielungen entdecken. So begegnet der Marienkäfer einmal einer Spinne, die nicht in einem Netz, sondern in einem Puppenhaus lebt, welches gebaut ist wie das düstere Anwesen aus Hitchcocks Psycho. Die Franzosen finden aber auch Bilder von eindringlicher Schönheit, so zum Beispiel, wenn in der Nacht das Licht des Vollmondes auf den belagerten Ameisenhaufen scheint.» (Gregor Schenker, Züritipp, 3.2.2014)

Thomas Szabo, Hélène Giraud (Frankreich/Belgien 2013)

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Drehbuch: Thomas Szabo, Hélène Giraud
Kamera: Dominique Fausset
Musik: Hervé Lavandier
Schnitt: Valérie Chappellet

Mit: Sarah Cohen-Hadria (die zukünftige Mutter), Jean-Paul Guyon (der zukünftige Vater)

89 Min., Farbe, DCP, ohne Dialoge, 4 J

Spieldaten


Vergangene Vorstellungen:
Sa.,
19.8.2017
15:30
Sa.,
26.8.2017
15:30
Sa.,
2.9.2017
15:30
Sa.,
9.9.2017
15:30
Sa.,
16.9.2017
15:30